Mit „der“ muss man immer rechnen.

Spricht man über Geldanlagen und hört sich um bei Kunden, oder selbst im Freundes- oder Bekanntenkreis, kommt es irgendwann immer zur Sprache: die niedrigen Zinsen. Alle vergleichen, rätseln oder murren. Es sei denn, man hat beispielsweise noch eine „alte“ Lebensversicherung, die derzeit die meisten Zinsversprechen immer noch toppen kann.

Doch die Niedrigzinsphase ist nur eine Seite der Medaille. Und die andere Seite verschärft diesen Diskussionspunkt meist noch beträchtlich. Die Rede ist von der Inflation, und mit „der“ muss man immer rechnen. Dabei wird dieses Thema gern auch mal vernachlässigt, obwohl es enorm wichtig ist und bleibt. Denn während beispielsweise eine Niedrigzinsphase irgendwann (und hoffentlich absehbar) endet, kann die Inflation auch langfristig äußerst kräftig an den realen Renditen zerren oder bestehendes Vermögen entwerten.

Manche Kunden wissen das, andere reden nicht darüber, aber viele beschäftigen sich kaum ausreichend mit diesem Fakt. Dabei ist es immer gut zu wissen, wo man in punkto Inflationsrate steht, in guten wie in schlechten Zeiten. So sank vor allem aufgrund geringerer Verbraucherpreise bei wichtigen Indikatoren beispielsweise im Jahr 2013 die Inflationsrate in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2010 auf 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (Zum Vergleich: 2012: 2,0 Prozent, 2011: 2,3 Prozent). Dennoch besteht kein anhaltender Grund zum Jubeln, schließlich rechnen Experten für 2014 wieder eher mit steigenden Preisen.

Doch wovon hängt die tatsächliche Entwicklung ab? Dafür gibt es zahlreiche Faktoren. Diese reichen von der Leitzinspolitik der Europäische(n) Zentralbank (EZB) über Ölpreise, Ernteergebnisse sowie über Wirtschaftswachstum und Lohnabschlüsse (Stichwort: Mindestlohn) genauso wie Immobilienpreise und Mieten. Als Verbraucher sollten Sie also immer, das „große Ganze“ im Auge zu behalten und sich fortwährend über wichtige konjunkturelle, fiskalische oder anderweitige Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

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